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Strategische Entscheidungen zur erfolgreichen digitalen Transformation mit SAP S/4HANA bei Banken/Finanzdienstleistern

Autor
Alexander Walta

Alexander Walta

Director Senior Advisor Core Banking Transformation at alseda Consulting

Die digitale Transformation ist längst keine Option mehr, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen. Doch bevor Technologien eingeführt und Prozesse umgestellt werden, sind fundierte strategische Entscheidungen erforderlich. Diese Entscheidungen legen die Weichen für eine erfolgreiche Transformation und sollten mit Bedacht getroffen werden. 

Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten strategischen Fragen ein, die Unternehmen im Rahmen ihrer digitalen Transformation berücksichtigen sollten: 

 

 1. Cloud oder On-Prem – Die richtige Infrastrukturwahl

Eine der zentralen Entscheidungen betrifft die Wahl der IT-Infrastruktur. Unternehmen müssen abwägen, ob sie ihre Systeme in der Cloud oder On-Premises betreiben. 

  • Cloud-Lösungen bieten Skalierbarkeit, hohe Flexibilität und entlasten die IT-Abteilung von Wartungsaufgaben. 
  • On-Prem bietet mehr Kontrolle über Daten und kann in einigen regulierten Branchen erforderlich sein. 

Der Entscheidungsprozess sollte auf einer genauen Analyse der Unternehmensbedürfnisse, Sicherheitsanforderungen und Kosten basieren. 

 

 2. Strategie & Business Case – Klare Ziele setzen

Jede digitale Transformation sollte mit einer klaren Strategie und einem fundierten Business Case beginnen. Dies beinhaltet: 

  • Die Definition von Zielen (z. B. Effizienzsteigerung, neue Geschäftsmodelle, Compliance-Anforderungen) 
  • Eine Kosten-Nutzen-Analyse 
  • Die Identifikation relevanter Stakeholder 

Ohne eine klare Zielsetzung besteht das Risiko, dass Digitalisierungsinitiativen ineffektiv bleiben oder an den eigentlichen Unternehmenszielen vorbeigehen. 

 

 3. Greenfield vs. Brownfield – Evolution oder Neuanfang?

Unternehmen stehen oft vor der Frage, ob sie eine bestehende IT- und Prozesslandschaft evolutionär weiterentwickeln (Brownfield) oder ein komplett neues System aufbauen (Greenfield). 

  • Greenfield bietet die Möglichkeit, von Grund auf eine moderne Architektur ohne Altlasten zu schaffen. 
  • Brownfield ist oft ressourcenschonender, da bestehende Systeme integriert und modernisiert werden können. 

Welche Strategie besser geeignet ist, hängt von den individuellen Rahmenbedingungen des Unternehmens ab. 

 

 4. Datenqualität & Integration – Die Basis für den Erfolg

Ohne qualitativ hochwertige Daten ist jede digitale Transformation zum Scheitern verurteilt. Unternehmen sollten daher sicherstellen, dass: 

  • Daten konsistent, aktuell und sauber sind 
  • Verschiedene Systeme problemlos integriert werden können 
  • Datenmigration und -management strategisch geplant werden 

Nur mit einer soliden Datenstrategie lassen sich die Potenziale der Digitalisierung voll ausschöpfen. 

 

 5. Regulatorische Überlegungen – Compliance von Anfang an einplanen

Regulatorische Anforderungen spielen eine zentrale Rolle in der digitalen Transformation. Datenschutz (z. B. DSGVO), branchenspezifische Vorschriften und Sicherheitsstandards müssen von Beginn an berücksichtigt werden. Unternehmen sollten: 

  • Frühzeitig Compliance-Experten einbinden 
  • Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien in ihre Strategie integrieren 
  • Sicherstellen, dass Systeme und Prozesse den regulatorischen Anforderungen entsprechen 

 

Fazit 

Eine erfolgreiche digitale Transformation erfordert strategische Klarheit und durchdachte Entscheidungen in den Bereichen Infrastruktur, Zielsetzung, Architektur, Daten und Compliance. Unternehmen, die diese Faktoren berücksichtigen, legen den Grundstein für nachhaltigen Erfolg in der digitalen Zukunft. 

Möchten Sie Ihre digitale Transformation strategisch optimieren?  

 

Kontaktieren Sie uns für mehr Informationen unter infomail (at)alseda.com

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